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Renate Adolph

Berührende Schicksale, sinnloses Sterben

Am Sowjetischen Ehrenmal in Müncheberg hatte Bürgermeisterin, Uta Barkusky, (DIE LINKE) an Nikolai Iwanowisch Beljajew erinnert, gefallen am 16. April 1945, mit 22 Jahren. Der Unterleutnant hat auf dem heutigen Sowjetischen Ehrenfriedhof der Stadt seine letzte Ruhestätte gefunden. Über Social Media und mit Hilfe von „Druschba-global“ gelang es seinem Enkel jetzt, den Ort des Todes seines Opas zu finden. Er war einer von 258 sowjetischen Soldaten, die bei den Kämpfen um Müncheberg ihr Leben ließen. Dabei hätte die Stadt kampflos übergeben werden können. Das hatten die Nazis nicht zugelassen.

Viele Tränen der Trauer lösten sich nun nach 76 Jahren bei anwesenden Nachfahren des gefallenen Unterleutnants, als sie endlich an dessen Grab auf dem Ehrenfriedhof stehen konnten. Im Anschluss an die Schilderung der Befreiung der Stadt wollten viele Teilnehmer nicht gleich heim. Zu sehr hatte sie das Schicksal des gefallenen jungen Mannes und seiner Kameraden aufgewühlt. Es gab noch zahlreiche Gespräche mit dem Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Frank Hahnel, dem Kreistagsabgeordneten Dietmar Barkusky (beide DIE LINKE) sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der VVN-BdA, der Bürgerinitiative „Müncheberg ist bunt“ und Teilnehmern der Druschba-Oder-Neiße-Friedensfahrt.