Diese Website verwendet Cookies.
Zum Hauptinhalt springen
Foto: Renate Adolph

Renate Adolph

Energiepark, Oderland-Museum, Stadtbrücke

Linksfraktion des Kreistages unterwegs in Bad Freienwalde

Schon der herrliche Blick aus den großen Fenstern der ausgebauten ehemaligen LPG-Kantine in Altglietzen hinab ins weite Oderbruch lohnt sich. Hierher sind die Mitglieder der Linksfraktion des Kreistages am 6. Mai gekommen. Traditionell wollen sie sich bei ihren Beratungen in verschiedenen Orten Märkisch-Oderlands von konkreten Gegebenheiten und Aufgaben ein Bild machen.

Altglietzen ist ein Ortsteil von Bad Freienwalde und deshalb ist auch Vera Wesener dabei. Sie gehört seit vielen Jahren der Stadtverordnetenversammlung an und berichtet über aktuelle Themen der Fraktion DIE LINKE. Dabei geht es zum Beispiel um den Flächennutzungsplan. Im Ortsteil Hohensaaten soll ein Energiepark mit Windrädern und Solaranlagen entstehen. Dietmar Barkusky, Mitglied im Landwirtschaftsausschuss des Kreistages, mahnt an, den Erhalt von Ackerflächen in die Entscheidung einfließen zu lassen, denn Ernährungssicherheit müsse weiterhin gesichert werden. Mario Eska aus Neuhardenberg schlägt vor, die Flächen sowohl für das Eine als auch für das Andere gemeinsam zu nutzen. Bewerber von Gewerbegebieten könnten zudem verpflichtet werden, die Anwohner finanziell an Gewinnen zu beteiligen.

Die Stadtverordnete informiert außerdem darüber, dass sich das Oderland-Museum Altranft u. a. mit seiner Präsentation des einmaligen Wassersystems im Oderbruch sehr gut entwickelt hat und die Besucherzahlen angestiegen sind. Der Landkreis hatte als Eigentümer zusammen mit Bad Freienwalde von 2016 – 2020 einen Neuanfang des Museums im Rahmen einer fünfjährigen Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes finanziell unterstützt.

Des Weiteren habe Freienwalde eine langwierige Diskussion über den Rückbau der Stadtbrücke hinter sich, da mit der 1973 gebauten Brücke für die Stadt der Erhalt ihren Kurstatus gefährdet war. Eine hauchdünne Mehrheit des Stadtparlaments habe sich für den Abriss entschieden, der sich nun in der Bauplanung befinde. Insgesamt müsse die Stadt voraussichtlich fast 2 Millionen Euro beisteuern, damit der Abriss mit anschließendem Bau eines Kreisverkehrs samt B158-Weiterfühtung erfolgen könne. Die Gesamtkosten sollen sich auf rund 13 Millionen Euro belaufen. Den Löwenanteil soll der Bund übernehmen.

Zudem diskutierten die Kreistagsabgeordneten u. a. erneut über eine kostenfreie Schülerbeförderung und kürzere Fahrzeiten für Schüler.