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Linke und Grüne wollen Zuschuss für Oderbus

Der Oderbus zwischen Bad Freienwalde und Wriezen, u. a. mit Halt in Zollbrücke mit dem „Theater am Rand“ und dem Oder-Neiße Radweg, soll mindestens über drei Jahre fortgeführt werden. Dazu beantragen die Fraktionen DIE LINKE. sowie Bündnis90/Die Grünen und Pro Zukunft im Kreistag am kommenden Mittwoch für den Haushalt 2020 von Märkisch-Oderland 20.000 Euro. Das wäre ein notwendiger Zuschuss des Landkreises für die Barnimer Busverkehrsgesellschaft, die 2019 den Bus startete, der im Oderbruch auch zu touristischen und kulturellen Angeboten wie dem Fontanemuseum in Schiffmühle, dem ältesten Kolonistendorf Neulietzegöricke, dem „Dom des Oderbruchs“ in Neuküstrinchen und dem legendären Gasthaus „Zum Alten Fritz“ in Altlewin führt. Der Bus wurde bisher ausschließlich von den Oderbruchkommunen und dem Theater am Rand finanziert.

Mit einem weiteren Antrag wollen die beiden Fraktionen mit einem Zuschuss von 50.000 Euro für die Musikschule „Hugo Distler“ eine angemessene Entlohnung der Honorarmusikschullehrer unterstützen. Zudem beantragen sie für Konzerte der Kreismusikschule Strausberg und der Musikschule „Hugo Distler“ Eggersdorf 10.000 Euro mehr im Kreishaushalt. Zu den beliebten Veranstaltungen gehören die Märkischen Musiktagen, mit denen die Musikschulen jährlich Tausende Musikliebhaber erfreuen.

In ihrer Beratung am Mittwoch, 12. Februar, in Strausberg begrüßten die Mitglieder der Linksfraktion außerdem, dass im Haushaltsentwurf die Abschaffung der Jägergebühren für Trichinenproben bei Wild vorgesehen ist, um eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu vermeiden. Für die Kosten der Untersuchungen will der Landkreis auf sonst anfallende 18.000 Euro Erträge verzichten und wird damit diesbezüglichen Anträgen mehrerer Fraktionen gerecht.

Sorgen bereitet den Abgeordneten der LINKEN das NATO-Manöver „Defender 2020“. Abgesehen vom politischen Schaden der Großübung an der russischen Grenze 75. Jahre nach der Befreiung vom Faschismus, bei der die Rote Armee die Hauptlasten trug, befürchten sie Schäden an Straßen, Brücken, Tunneln und Gehwegen sowie Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr durch Truppentransporte auch durch Brandenburg.