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Renate Adolph

Macht den Frauentag zum Feiertag!

Bettina Fortunato betont volle Gleichberechtigung

Ende Februar forderte die Abgeordnete der LINKEN Bettina Fortunato im Landtag dazu auf, auch in Brandenburg, den Internationalen Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag zu erklären. In 26 Staaten sei dies bereits der Fall - ebenso in Berlin und ab 2023 in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Feiertag wäre ein symbolisches Zeichen der Solidarität, der Achtung und der Empathie an die Frauen und deren Lebensleistung, denn nach wie vor herrsche in deren Lebensrealität keine Gleichberechtigung, so die Politikerin. Unter fadenscheinigen Gründen wurde dieser Antrag der LINKEN vom Landtag abgelehnt.

In ihrer Rede verwies Fortunato darauf, dass die Rechte der Frauen „keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte" seien, so wie es die Sozialistin Clara Zetkin bereits 1910 forderte. Seit über 100 Jahren werde der Frauentag in vielen Teilen der Welt wie sie es vorschlug, gefeiert.

Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft gewandelt habe: Es bestehen weiterhin globale Probleme bei der Gleichberechtigung. In diesem Jahr werde der Kampf gegen Vorurteile, Stereotypen und Diskriminierung in den Vordergrund gerückt. Das Motto 2022 laute "Break the bias" – sinngemäß `Stoppt die Voreingenommenheit`.

In Deutschland stehen vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gehaltsunterschiede und mehr Mitspracherecht für Frauen in der Politik im Focus. Lange war auch die Abschaffung des Paragraphen 219a im Strafgesetzbuch ein Thema. Darin wird Werbung für Schwangerschaftsabbrüche verboten. Der Paragraph soll von der Ampelkoalition ja nun gestrichen werden. Dafür plädiere die LINKE schon lange.

„Leider haben wir in Brandenburg noch nichts Nennenswertes vom Beschluss `Frauen in der Coronapandemie jetzt unterstützen und stärken` umgesetzt. Dieser Antrag feiert bereits sein Einjähriges“, erinnerte Fortunato.