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Foto: R. Adolph

Renate Adolph

Menschenkette für Welt ohne Krieg

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Foto: A. Fortunato
Foto: A. Fortunato

„Für eine friedliche Welt auf die Straße zu gehen, ist mir ein wichtiges Anliegen“, sagt Peter Atem. Auf seinem Plakat, das er durch die Lange Straße im Zentrum Strausbergs trägt, steht in großen Lettern: „Frieden, Abrüsten, Waffenexporte stoppen!“ Gemeinsam mit anderen jungen Leuten aus dem Nachbarkreis Barnim ist er am 29. August dem Aufruf der LINKEN Märkisch-Oderland und Strausberg gefolgt, in einer Menschenkette auf die zunehmende Gefährdung des Weltfriedens aufmerksam zu machen. Rund 100 Menschen, junge und ältere aus den verschiedensten Vereinen und Verbänden sowie Passanten, haben sich wie sie an diesem Samstagvormittag zunächst am Markt versammelt. Niels-Olaf Lüders, Vorsitzender des Kreisverbandes DIE LINKE., hebt hervor, dass die Menschkette coronabedingt mit den nötigen Abstandsgeboten anstelle des traditionellen Strausberger Friedensfestes der LINKEN zum Weltfriedenstag am 1. September ein laut vernehmbares und gut sichtbares Achtungszeichen setzen will. Dabei steht ein Friedensappell, der an Bürgerinnen und Bürger verteilt wird, im Mittelpunkt. Keine Erhöhung des Militäretats und keine europäische Armee, keine Auslandseinsätze der Bundeswehr und der Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland wird in dem Appell u. a. gefordert. Namhafte Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft haben diesen Appell bereits unterzeichnet, darunter die Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag, Amira Mohamed Ali, Sahra Wagenknecht und Gustav-Adolf Schur.

„Nehmen wir nur die geplante Erhöhung des bundesdeutschen Militäretats. Dafür gibt es unserer Meinung nach gerade in Zeiten, in denen wir die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen haben, überhaupt keinen vernünftigen Grund. Es ist uns also auch wichtig, mit unseren konkreten Forderungen aufzuzeigen, dass friedenspolitische Themen durchaus viel mit unseren alltäglichen Problemen zu tun haben“, unterstreicht Lüders am Rande der Demonstration.

Statt der zunehmenden Verbreitung von Hass gegen andere Staaten wäre die Schaffung eines europäischen Sicherheitssystems unter Einbeziehung Russlands notwendig. Es sei eine Schande, dass 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges NATO-Manöver vor der Haustür Russlands stattfänden und sogar die Gefahr eines atomaren Konfliktes wieder gewachsen sei, so der LINKEN-Politiker.