Nazipropaganda-Aktion erheblich gestört
Nazipropaganda-Aktion erheblich gestört
Ein Aktionsbündnis „Strausberg – nazifrei“, getragen von dem Stadtverband DIE LINKE, AJP 1260 e. V. und anderen antifaschistischen Organisationen, haben eine Kundgebung der NPD erheblich gestört. Dem kurzfristigen Aufruf des Bündnisses folgten Bürgerinnen und Bürger aller Schichten und politischen Orientierungen aus der Stadt und dem Umland. Geeint in der antifaschistischen Gesinnung standen Jugendliche neben Rentnern, LINKE neben Sozialdemokraten und Parteilosen. Die Absperrung des Kundgebungsplatzes durch massive Polizeikräfte wurde durch die Beharrlichkeit vor allem der jugendlichen Antifa-Aktivisten systematisch zurückgedrängt, so dass dem angereisten NPD-Trupp ein lautstarker, ablehnender Empfang bereitet wurde. Gänzlich verhindert werden konnte die Kundgebung nicht, aber die neonazistische Propaganda erreichte niemanden, weil die angereisten Nazis die einzigen Zuhörer ihrer verbrecherischen Parolen waren. Mit höhnischem Gelächter wurde der Dank der NPD-Redner an die Polizeikräfte für die Durchsetzung der „Demokratie und der Versammlungsfreiheit“ quittiert.
Das Aktionsbündnis bedankt sich bei allen Teilnehmern an der antifaschistischen Protestaktion.
Simone Schubert, Wolfram Wetzig