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Foto: R. Adolph
Franziska Schneider, vorn, rechts

Renate Adolph

Nicht nur Kakaotee und Paddeltouren mit der Jugendwerkstatt

Aus kolumbianischen Kakaobohnen fertigen gerade 13-jährige Mädchen Kakaotee und Kakaopudding. Als Franziska Schneider, Direktkandidatin der LINKEN für den Landtag, kürzlich die Jugendwerkstatt besucht, begeistert sie das muntere Treiben in dem ehemaligen Bauernhaus im alten Dorfkern von Hönow. Jugendliche können sich hier ausprobieren, beweisen und ihre Umwelt entdecken. Dafür sorgen zehn engagierte Sozialarbeiter mit vielfältigen Angeboten. Sie begeben sich mit den jungen Leuten in den Wald, um Hütten zu bauen, ins Indianercamp mit richtigen Tipis, auf Paddeltour in Polen oder fahren mit ihnen Rad bis zur Ostsee.

Geschäftsführerin Anja Pleinert berichtet, dass die meisten Reisen Bildungsfahrten sind: Gemeinsamen Erlebnissen mit und in der Natur sowie mit und in der Gruppe. Außerdem werde ohnehin sportliche Betätigung in der seit 1994 bestehenden erfolgreichen Einrichtung großgeschrieben: Fußball, Schwimmen, Schlauchbootfahren, Paddeln, Wandern oder Radfahren.

Legendär und immer gut von Groß und Klein besucht, sind die alljährlichen Walpurgisfeuer und Adventsfeste mit Basteln, Hüpfen, Feuerschlucker und Live-Musik. Sie finden in der Außenanlage des zum Haus gehörenden Vierseitenhofes statt, den die zuständige Gemeinde Hoppegarten für die so wichtige offene Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stellt.

Verlässlicher Ansprechpartner sein
Aber auch schulbegleitende Sozialarbeit, Hilfen bei der Erziehung in Familien mit Problemen sowie die Begleitung junger Mütter sind wichtige Säulen erfährt Franziska Schneider. Viele Familien, Kinder und Jugendliche benötigten Ansprechpartner und Angebote, um ihr Leben eigenverantwortlich und gemeinschaftsfähig gestalten zu können, erzählt ihr Anja Pleinert.

Über den Schulalltag hinaus können Schüler und Lehrer zusammen mit den Fachkräften soziale Kompetenzen, handwerkliches Geschick, Kreativität und Natur neu erleben. Die Jugendwerkstatt. kooperiere dazu bereits seit mehreren Jahren mit zahlreichen Schulen im Landkreis Märkisch-Oderland.

Die Geschäftsführerin macht zugleich aufmerksam: Die zahlreichen Projekte benötigten nicht nur fachliche Kompetenz und großes Engagement, sondern auch ausreichende finanzielle Zuwendungen der Gesellschaft. Mehrere Gemeinden und Partner im Landkreis stellen Mittel für einzelne Aufgaben zur Verfügung.

Schließlich müssen Gehälter gezahlt werden, die zum Teil viel zu gering sind. Das alte Bauernhaus des einstigen Hofes müsse immer wieder von Schimmel und Altlasten befreit und weiter ausgebaut werden.

Franziska Schneider zeigt sich tief beeindruckt von der Tätigkeit des Teams, ist ihr doch die Jugendarbeit ein besonderes Herzensanliegen. Sie will künftig im Zusammengehen mit Verwaltungen und gesellschaftlichen Kräften diese erfolgreiche und wichtige Arbeit unterstützen. Alle sind sich einig: Es geht um unsere künftige Generation.

Renate Adolph