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Renate Adolph

Per Bahn von Wriezen direkt nach Berlin

Niels-Olaf Lüders informierte sich über Reaktivierung der Wriezener Bahn

Auf einer Podiumsdiskussion am 27. Juli in Wriezen setzten sich Christian Görke, Spitzenkandidat der LINKEN Brandenburg zur Bundestagswahl, Steffen Blunk, Vorstandsvorsitzender der Initiative Wriezener Bahn e. V., und Dr. Andreas Geißler von der Allianz pro Schiene für die Reaktivierung der Wriezener Bahn als Direktverbindung nach Berlin und damit um die Verbesserung der ländlichen Infrastruktur ein. Dazu äußerte Niels-Olaf Lüders: „Während des interessanten Gesprächs wurde noch einmal deutlich, dass Orte außerhalb des Berliner Umlands sehr davon geprägt sind, dass Bewohner kaum noch eine Alternative zu ihren Autos haben und viel zu oft auf ihrem Arbeitsweg nach Berlin im Stau stehen. Es muss möglich sein, stillgelegte Bahnlinien schnellstmöglich wieder zu aktivieren und damit das Netz des öffentlichen Verkehrs als Alternative zum Straßenverkehr im ländlichen Raum anbieten zu können. Das ist der richtige Ansatz. So geht Klimaschutz, der die Menschen mitnimmt. Es ist großartig, dass sich in der Initiative Wriezener Bahn so viele Akteure solidarisch zusammengefunden haben, um tatsächlich etwas zu bewegen.“ 
Christian Görke unterstrich während des Gedankenaustausches: „Der Bund fördert die Reaktivierung von Bahnstrecken mit 90 Prozent. Doch um diese Mittel abzurufen, muss das Land dem Bund konkrete Projekte vorschlagen. Leider kommt aus dem zuständigen Ministerium in Brandenburg wenig Eigeninitiative. Es gibt zum Beispiel keine Förderung für Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung von Bahnstrecken wie in Baden-Württemberg. Die Initiative Wriezener Bahn e.V. nimmt das nun selbst in die Hand und erwartet im Herbst erste Ergebnisse. Geschwindigkeit bei der der Machbarkeitsstudie ist nun gefragt! Wir müssen den Zug zügig aufs Gleis bringen, damit das Projekt noch in den nächsten Landesverkehrsplan aufgenommen werden kann. 
Es ist großartig zu sehen, dass alle Anrainerkommunen an einem Strang ziehen. So geht kommunale Familie! Ich werde sie weiterhin bei Ihren Bemühungen unterstützen. Ihr seid Macher und Macher werden gerade mehr gebraucht, als Umweltmissionare mit erhobenem Zeigefinger und Klingelbeutel ohne Alternativen im Gepäck, wenn es der Staat schon nicht selbst mit einem echten Verkehrskonzept und gezielten Interventionen anpackt.“