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Foto: Maria Düsterhöf
Niels-Olaf Lüders am OdF-Denkmal in Strausberg

Renate Adolph

Tiefe Dankbarkeit den Befreiern

Ehrenmal in Bad Freienwalde

Am Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus gedachten viele Bürgerinnen und Bürger mit zahlreichen Veranstaltungen auch in Märkisch-Oderland der Millionen Opfer des Zweiten Weltkrieges, u. a.  in Altlandsberg, Bad Freienwalde, Buckow, Müncheberg, Seelow und Strausberg.

Es waren vor allem junge Leute, die den würdigen Gedenkspaziergang der LINKEN und des Vereins der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN - BdA) am 8. Mai in Strausberg mit vier eindrucksvollen Audio-Installationen begleiteten. Auf dem Weg von der Geschäftsstelle der LINKEN bis zum Ehrenhain für die Opfer des Faschismus im Zentrum der Stadt erinnerten sie an vier Haltepunkten per Tonbandaufnahmen mit Erlebnissen von Zeitzeugen an das Ende des verheerenden Weltkrieges.

Am ersten Gedenkort konnten die zahlreichen Teilnehmer per Lautsprecher erfahren, wie der einstige SPD-Stadtrat und Kämpfer gegen die Hitler-Diktatur, Georg Kurtze, am 20. April 1945 eine weiße Fahne auf das Strausberger Rathaus hisste. An der nächsten Station wurde berichtet, wie der ehemalige Gefangene des KZ-Wulkow Klaus Scheurenberg das Heranrücken der Roten Armee erlebte. Die Tonbandaufnahme an einem weiteren Gedenkpunkt handelte vom Vorrücken der Roten Armee in und um Strausberg. Und schließlich am Ehrenmal war auf einer Aufnahme Esther Bejarano, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, zu hören mit Auszügen aus ihrem Offenen Brief an die Bundesregierung: "Der 8. Mai muss ein Feiertag werden". Zum Abschluss des beeindruckenden Gedenkspazierganges legten Einwohner am Ehrenmal Blumen nieder. Zu ihnen gehörte der hiesige Bundestagskandidat, Niels-Olaf Lüders, der die vielen Opfer mit einem Blumengebinde der Linkspartei ehrte. Er war tief bewegt, als er von dem emotionalen Gedenken in Müncheberg für N.I. Bejajew erfuhr und legte am folgenden Tag an seinem Grab Blumen nieder.