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W. Makowka, S. Schoenemann - Letschin

Beeindruckende Zeugnisse des Krieges vor der Haustür

Eine Exkursion zum Schauplatz der letzten furchtbaren Kämpfe vor Ende des Zweiten Weltkrieges, zur Altstadt und Festung Küstrin, unternahmen die Letschiner Genossinnen und Genossen gemeinsam mit Freunden und Sympathisanten zum Beispiel auch aus Falkenhagen und Eggersdorf am Welttag der Museen. Mit Blick auf den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus wurde die Fahrt zu einem bleibenden Erlebnis.

Der „Festungskommandant“ - wie er sich selbst gern nennt - und Museumsdirektor, Richard Skalba, führte uns durch die geschichtsbeladenen Anlagen. Bekanntes und Neues, Trauriges und Heiteres wechselten sich während der über dreistündigen, beeindruckenden Führung ab. Der Alte Fritz, die Enthauptung Kattes und eben auch die Zerstörungen zum Ende des Krieges, dokumentiert mit Bildern und Erklärungen zum jeweiligen Standort, machten uns Geschichte erlebbar und betroffen. Der Vergleich der Fotos einer einst intakten Altstadt mit dem Anblick von überwucherten Schutthaufen drängte uns die mahnende Erinnerung auf, dass all das ein Ergebnis eines von Deutschland entfesselten Eroberungskrieges war. In Polen wird zurzeit sehr kontrovers über die Zukunft diskutiert: Wiederaufbau der Altstadt oder Erhalt im jetzigen Zustand als Denk- und Mahnmal.

Die immensen Anstrengungen zur Rekonstruktion der historischen Festungsanlagen und zur Einrichtung der neuen Dauerausstellung in der Bastion „Phillip“ waren selbst manchen Letschinern als nahe Anwohner bisher nicht bekannt.