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DIE LINKE sucht Wege aus der Krise auf Parteitag 24. bis 26. Juni

DIE LINKE befindet sich in der größten Krise ihrer Geschichte.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung analysiert Anfang Juni: „Die Lage der Partei ist durch einen schreienden Widerspruch geprägt: Sie verfügt über ein starkes Potential von knapp einem Fünftel der Wahlbevölkerung und wird doch immer weniger gewählt. Sie hat in den letzten zehn Jahren 30.000 neue, vornehmlich junge Mitglieder, gewonnen und ist trotzdem nicht auf der Höhe der Zeit. Ihre sozialen Forderungen werden breit unterstützt, sie selbst aber nicht. Und dies gerade von denen nicht, die des sozialen Schutzes am meisten bedürfen und für die Gerechtigkeit im Zentrum steht. Die Suche nach Alternativen zum Kapitalismus ist für mehr als ein Drittel der Bevölkerung wichtig, aber nicht die sozialistische Partei DIE LINKE. Die Partei will `die` LINKE sein, vertrat aber in allen zentralen Fragen der letzten Jahre (Migration, Klima, Corona, Ukrainekrieg) gegensätzliche Positionen. Diese Widersprüche stellen die Existenz der Partei DIE LINKE in Frage. Unübersehbar ist, dass der Aufbau eines strategischen Führungszentrums von Partei und Bundestagsfraktion die nächste und dringlichste Herausforderung ist. Die damit verbundene Aufgabe muss 2022 gelöst werden, wenn die Partei DIE LINKE eine Zukunft haben soll. DIE LINKE wird dringend gebraucht – doch dafür muss sie sich neu begründen.“

Auf dem Bundesparteitag vom 24. bis 26. Juni in Erfurt werden die Delegierten einen neuen Parteivorstand wählen und Leitanträge des Vorstandes diskutieren.

„Wir wollen denjenigen Menschen, die uns gewählt oder nicht mehr gewählt haben, die zweifeln oder neugierig auf Alternativen sind, neue Antworten geben – und das, was richtig war und bleibt, geschlossener und mutiger nach außen vertreten. Dafür wollen wir DIE LINKE gemeinsam erneuern und uns für die neue Zeit gesellschaftlicher Richtungsentscheidungen aufstellen“, heißt es im ersten Leitantrag.

Vor der LINKEN als einzige konsequente Friedens-, Klima- und Sozialpartei steht eine Mammutaufgabe. Aus Märkisch-Oderland werden Renate Adolph, Maria Düsterhöft, Niels-Olaf Lüders und Martin Schulheiß an dem Parteitag teilnehmen.