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Am Wahlabend in der Geschäftsstelle der LINKEN Märkisch-Oderland Mitglieder des Wahlkampfteams: v. l. Renate Adolph, Dieter Schäfer, Carsten Kopprasch, Simone Schubert, Niels-Olaf Lüders und Uwe Salzwedel

Carsten Kopprasch

Herbe Verluste für DIE LINKE.

Wir danken unseren fleißigen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern ganz herzlich für ihren engagierten Einsatz! 

Die Wahlergebnisse zu den Bundestags- und Landratswahlen sind für unsere Partei dennoch eine herbe Niederlage und Enttäuschung. Unsere Wahlziele wurden nicht erreicht. 

Bundesweit ein Ergebnis von 4,9 % bedeutet einen Verlust von 4,3 % zur Bundestagswahlen 2017. Dass wir wieder in Fraktionsstärke mit 39 Mandaten in den Bundestag einziehen, verdanken wir den gewonnenen Direktmandaten in Berlin (Gregor Gysi und Gesine Lötzsch) sowie in Leipzig (Sören Pellmann).

In unserem Wahlkreis 59 erreichten wir bei der Bundestagswahl bei der Erststimme für Niels-Olaf Lüders 12,5 % und belegten damit den 4. Platz hinter den Kandidaten von SPD, CDU und AfD. Bei den Zweitstimmen erhielten wir 10,3 %. Mit diesen Ergebnissen sind wir zwar besser als im Bund sowie im Land Brandenburg (9,3% Erststimme und 8,5 % Zweitstimmen), aber letztlich haben wir auch hier deutliche Stimmenverluste zu verzeichnen.

Auch die Ergebnisse der Landratswahl sind für uns ernüchternd. Mit unserem Kandidaten Uwe Salzwedel erreichten wir 14 % und belegten damit den 4. Platz hinter dem amtierenden Landrat sowie den Kandidaten von BVB/Freie Wähler und AfD. Hier kommt es nun zur Stichwahl am 17.10.2021 zwischen Gernot Schmidt und Rico Obenauf. 

Die Ursachen unserer Wahlniederlagen sind sicherlich sehr vielschichtig. Wir müssen sie in den nächsten Wochen gründlich und umfassen analysieren, auswerten und daraus grundsätzliche Schlussfolgerungen ziehen. Einige zu diskutierende grundsätzliche Ursachen unserer Wahlniederlage werden sicher u.a. sein: die mediale Polarisierung des Wahlkampfes auf den Dreikampf der Kanzlerkandidatenparteien, die frühzeitige und schädliche Anbiederung unserer Partei als möglicher Regierungspartner von SPD und Grüne sowie innerparteiliche Auseinandersetzungen und Grabenkämpfe, z.B. Kampf gegen Sahra Wagenknecht.

 

Carsten Kopprasch 

Wahlkampfleiter WK 59