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Renate Adolph

LINKE Proteste gegen „Defender 2020“

In die bundesweite Protestbewegung gegen das gegenwärtige NATO-Manöver „Defender 2020“ haben sich Mitglieder der LINKEN in Seelow am 25. Februar eingereiht. Mit einem großen Spruchband forderten sie in der Kreisstadt den Stopp des Kriegsmanövers - stattdessen Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung.

Sie kritisierten die Beteiligung Deutschland als Transitland und logistischen Knotenpunkt dieser größten Truppenübung seit 25 Jahren, die bis vor die Türen Russlands führt. „Wir halten zudem den Zeitpunkt des Manövers angesichts des 75. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Faschismus als denkbar ungeeignet. Schließlich hat die Rote Armee die Hauptlast zur Beendigung des verheerenden Zweiten Weltkrieges getragen“, betonte Klaus Richter, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in Seelow. Das Manöver sei kein Beitrag zu einer europäischen Sicherheitsstruktur, sondern ein Spiel mit dem Feuer.

Doris Richter, Mitglied des Kreisvorstandes der LINKEN Märkisch-Oderland, verwies auf die enormen Kosten des Aufmarsches mit rund 40.000 Soldaten. Grobe Schätzungen gingen für die Bundesrepublik Deutschland bislang von 2,5 Millionen Euro aus. Für die USA wurden Kosten von rund 340 Millionen Dollar anvisiert.

Breiten, vielfältigen Widerstand gegen das NATO-Manöver haben Friedensinitiativen, Greenpeace und DIE LINKE auch in anderen Orten Brandenburgs sowie in Sachsen und Sachsen-Anhalt angekündigt.