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B. Sachse

Märkische LINKE bei ihren alten Partnern am Niederrhein

Auf Einladung der LINKEN in Wesel fuhren Petra Thomas und ich im November zur Eröffnung einer neuen Geschäftsstelle nach Dinslaken, in der Nähe von Dortmund. Schon die feierliche Übergabe der großen hellen Räume mit breiter Schaufensterfront kündete von der angestrebten Transparenz und den vielfältigen Kontakten der Genossinnen und Genossen hier in Nordrehin-Westfalen.

Unter den zahlreichen Gästen von DGB, CDU, SPD, Grünen, Vereinen und Initiativen waren viele mit Migrationshintergrund. Sicher kein Zufall, sondern klare Haltung der LINKEN. Ebenso beeindruckten uns die große Anzahl von Jugendlichen.
In den Gesprächen spielten die Regierungsbeteiligung in Brandenburg und die bevorstehende Wahl eines linken Ministerpräsidenten in Thüringen eine große Rolle. Überraschend einhellig sprachen sich die Gesprächspartner unterschiedlicher Couleur gegen neue Kohlekraftwerke im nahen Ruhrgebiet aus. Viele brachten ihr Unverständnis über die Haltung in Brandenburg zum Ausdruck. Mit den Genossinnen und Genossen diskutierten wir unter anderem auch effektive Möglichkeiten, die Öffentlichkeit zu erreichen.

Gemeinsame Erlebnisse verbinden

Bereits bei der Ankunft in unserem Privatquartier hatten wir eine kleine Geschichtsstunde zum Thema „Rechtsstaat“ BRD. Unsere freundlichen Gastgeber verbanden eigene Erlebnisse wie Berufsverbot, Diskriminierung und Ausgrenzung, willkürliche Festnahmen, Desinformation und Bloßstellung der Familie durch Behörden mit geschichtlichen Ereignissen. Sie berichteten aber auch von der Solidarität, die sie von Arbeitern, Bürgern und natürlich von Genossen erhalten haben.

Viele herzliche Erinnerungen konnten wir austauschen, insbesondere an gemeinsame Wahlkämpfe in Seelow, Strausberg, Müncheberg beziehungsweise in Moers, Voerde, Dinslaken und Wesel.

Begonnen hatte die Zusammenarbeit bereits in den 90er Jahren mit der Städtepartnerschaft zwischen Seelow und Moers. Die PDS Seelow unterstützte damals die Teilnahme der PDS Moers an den Kommunalwahlen. Es folgten gegenseitigen Aktionen bei Wahlkämpfen und Unterschriftensammlungen. Ich erinnere mich zum Beispiel noch gut daran, wie wir aus Wesel einmal einen ganzen Transporter mit Äpfeln erhielten, die wir dann an unseren Info-Ständen verteilten. Ebenso kündet ein schöner Ahornbaum im Zentrum von Seelow von der einfallsreichen Unterstützung unserer westdeutschen Partner.

2001 wurde unsere offizielle Partnerschaft unterzeichnet, zu der Kerstin Kaiser, Dietmar Ehrlich, Anja Richter, Ralf Overrath und ich in Moers weilten. Im gleichen Jahr kam eine Delegation aus Moers nach Seelow, um im Kreiskulturhaus eine entsprechende Vereinbarung zu unterschreiben.

Der kurze Aufenthalt im Landkreis Wesel hat unsere Auffassung gestärkt: Wir können nur gemeinsam. Wir werden gebraucht in Ost und in West.

Bei unserem nächsten Friedensfest in Strausberg werden wir einige der Genossen aus Wesel wiedersehen.