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Foto: Renate Adolph
v. l. Katharina Slanina, Niels-Olaf Lüders, Bettina Fortunato vor der Geschäftsstelle DIE LINKE. Märkisch-Oderland in Strausberg

Renate Adolph

Menschenkette für den Frieden

Zu einer Menschenkette gegen Krieg, Hetze, Aufrüstung, Waffenexporte sowie Auslandseinsätze der Bundeswehr haben DIE LINKE. Märkisch-Oderland und Strausberg aufgerufen. Gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus der friedliebenden Zivilgesellschaft wollen sie am 29. August vom Marktplatz in Strausberg aus mit Plakaten, Fahnen, Musik und bunten Kultureinlagen zwischen 11 und 12 Uhr ein vernehmbares Achtungszeichen setzen.

Diese Aktion reihe sich in die 30-jährige Tradition von Friedensfesten der Linken Strausberg immer um den Weltfriedenstag am 1. September ein. Corona-bedingt werde der Ruf nach Frieden in diesem Jahr auf diese geänderte Weise natürlich mit den nötigen Abständen erschallen, unterstrich Niels-Olaf Lüders, Vorsitzender des Kreisverbandes, vorab in einem Pressegespräch am 17. August.

Im Mittelpunkt stehe dabei der Friedensappell der LINKEN: „Für eine friedliche Welt ohne Kriege und atomare Bedrohung“, den bereits zahlreich namhafte Persönlichkeiten aus Vereinen und Verbänden sowie der Linkspartei unterzeichnet haben. Abgeordnete des Europaparlaments, des Bundestages und der Region sowie Vertreter des gesellschaftlichen Lebens haben sich zudem in dem Appell mit Statements zur gegenwärtigen bedrohlichen Situation in der Welt geäußert (https://www.dielinke-mol.de/kreisverband/archiv/details/news/fuer-eine-friedliche-welt-ohne-kriege-und-atomare-bedrohung/). Zu ihnen gehört Gerhard Giese aus Strausberg, der bei dem Pressegespräch auf allein 18 verschiedene Kriegsübungen während des NATO-Manövers Defender 2020 Anfang des Jahres verwies.

Die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland, Bettina Fortunato, informierte außerdem, dass es in mehreren Orten des Landkreises innerhalb der traditionellen Friedenswochen des Kreisverbandes Ende August/Anfang September wieder zahlreiche Veranstaltungen geben werde. Dazu zählen die Unterschriftensammlung für eine atomwaffenfreie Welt auf dem Marktplatz von Seelow unter einem riesigen Banner mit Friedenstaube, in Letschin die Aufführung des Antikriegsfilms „1917“: Apokalypse damals, in Bad Freienwalde Berichte über die Hilfe für gestrandete Menschen in griechischen Flüchtlingslagern, eine Podiumsdiskussion am und über den Gedenkort Seelower Höhen, ein kultureller Aktionsnachmittag in Buckow sowie mehrere Gedenkkundgebungen für die Opfer des Faschismus.

Katharina Slanina, Landesvorsitzende der Linkspartei Brandenburg, verwies während des Gesprächs auf die enorm gestiegenen Rüstungsausgaben in Deutschland auf nunmehr 43,2 Milliarden Euro ohne einer Bedrohungsanalyse. Dieses Geld sollte besser in Infrastruktur, Gesundheit und Bildung fließen. Sie mahnte außerdem, die Aufrechterhaltung des Erinnerns an, wie es zu Kriegen komme, deren Ursachen und verheerende Auswirkungen.