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R. Pawlak

Von der öffentlichen Sicherheit bis zur öffentlichen Beschäftigung - Seelower Klubgespräch mit dem Landtagsabgeordneten Dr.Andreas Bernig

Zum traditionellen Klubgespräch hatte die LINKE Seelow im November den Landtagsabgeordneten Dr. Andreas Bernig eingeladen. Der ehemalige Polizist und einstige stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Brandenburg ist Ansprechpartner für Arbeitsmarktpolitik und Gewerkschaften der Fraktion

DIE LINKE. im Landtag. Kein Wunder, dass es an dem gut besuchten, lebhaften Diskussionsabend angesichts vieler Diebstähle in den Dörfern des Oderbruchs vor allem um Fragen der Sicherheit ging.
Andreas Bernig teilte die Sorgen der Bürger. Er verwies aber auch auf die Bemühungen der Verantwortlichen wie mehr Streifenfahrten und eine bessere Aufklärung über Sicherheitsvorkehrungen in den Häusern. Zugleich machte er auch auf Probleme der Polizei aufmerksam. Ein hoher Krankenstand, Nachwuchssorgen und Überalterung trügen dazu bei, dass viele wirkungsvolle Maßnahmen zu langsam vorankommen. Problematisch bleibe, dass deutsch-polnische Verträge für eine engere Zusammenarbeit seit Jahren auf dem Tisch lägen aber zu schwerfällig ratifiziert würden. Einige gute Beispiele des Zusammenwirkens reichten da nicht aus.

Menschen aus prekärer Arbeit holen

Andreas Bernig wehrte sich gegen den Vorwurf, die rot-rote Regierung habe zu wenig im öffentlichen Beschäftigungssektor getan. Trotz der finanziellen Kürzungen des Bundes wurden in Brandenburg in diesem Bereich immerhin 2449 Stellen geschaffen. Aufmerksam registrierten die Zuhörer, dass gegenwärtig 30 Prozent der

arbeitenden Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen tätig sind und nicht von ihren Verdiensten ordentlich leben können. Wir dürfen uns nicht von der gestiegenen Zahl der Beschäftigten die Sicht vernebeln lassen, mahnte Bernig.